Die Schulgemeinschaft der Levana-Schule, Schule mit den Förderschwerpunkten ganzheitliche und motorische Entwicklung des Kreises Ahrweiler, kam vor den Herbstferien gleich zweimal in den Genuss eines Konzertes von Schülern des Gymnasiums Calvarienberg. Nachdem die Big Band ein brilliantes Konzert gespielt hatte (wir berichteten) konnte Schulleiter Gerd Jung zwei Wochen später das Schulorchester des Gymnasiums zum 11. Levana-Konzert im Foyer begrüßen.

Eine Abordnung des Orchesters unter Leitung von Claudia Reinartz präsentierte den Karneval der Tiere von Camille Saint-Saëns nach einer Bearbeitung von Stefan Taupe. Zwei Schülerinnen begrüßten die großen und kleinen Mäuse im Publikum, lasen im Wechsel einführende Texte vor und nahmen so die Zuhörer mit in den großen musikalischen Zoo. Sie erklärten, dass die Tiere sich in Töne verkleidet haben und forderten alle auf, genau hinzuhören, wie die Tiere kriechen, tapsen, laufen, hüpfen, schwirren und schwimmen, pfeifen, trillern, gackern, klappern, rufen und brüllen. Sehr gekonnt interpretierten die Orchestermitglieder mit ihren Instrumenten die Besonderheiten der vorgestellten Tiere (brüllender Löwe, springende Kängurus, schwirrende Vögel, majestätisches Gleiten des Schwans) und entführten die konzentrierten Zuhörer spielend in verschiedene Sphären (Plätschern, Rauschen, Tropfen, Fließen, Perlen etc. des Wassers im Aquarium). Hierbei standen mal die Geigen, dann wieder die Querflöten und Klarinetten, das Klavier oder das Cello im Vordergrund. Sowohl die verschiedenen Soloeinlagen wie auch das Zusammenspiel des gesamten Orchesters wurden souverän und gekonnt dargeboten.
Die faszinierte Schulgemeinschaft der Levana-Schule dankte den Musikern mit anhaltendem Applaus. Das Orchester ließ sich nicht lange bitten und griff bei der Zugabe die Wünsche der Schüler auf, die gerne noch einmal den Esel und den Elefanten hören wollten.

Dies war ein gelungenes Konzert vor den Herbstferien und bestärkte das Kollegium der Levana-Schule, auch weiterhin Levana-Konzerte zu organisieren. Einmal mehr wurde deutlich, dass schuleigene Konzerte bei den Schülern die Freude an der Musik fördern und ihnen die Möglichkeit bieten, verschiedene Stilrichtungen und Instrumente näher kennen zu lernen und Konzertatmosphäre zu schnuppern. Denn so vielseitig die elf Konzerte auch waren, so einzigartig war auch über die Musik hinaus die Begegnung der Schüler beider Schulen. (M. Meyerhoff)