Nach 42 Jahren Dienstjahren wurde Brigitte Hunger am Dienstag (31.03.2009) in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Mit einer bunten Mischung aus Schülervorführungen, musikalischen Darbietungen und Wortbeiträgen gestaltete die Schulgemeinschaft der Levana-Schule (Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung) die sehr individuelle Verabschiedungsfeier ihrer langjährigen Pädagogin.
Frau Hunger kann auf ein abwechslungsreiches Berufsleben zurückblicken. Nach ihrer Erzieherausbildung arbeitete sie ab 1967 an der Gehörlosenschule in Dresden und begann 1970 ein Zusatzstudium an der Humboldt-Universität in Berlin im Bereich Rehabilitationspädagogik und Kommunikationswissenschaften. Nach ihrem Staatsexamen 1972 arbeitete Frau Hunger als Leiterin der Vorschulabteilung für Gehörlose in Dresden. 1980 zog sie mit ihrer Familie nach Ostberlin und war als Erzieherin in einer Tagesstätte für geistig behinderte Kinder tätig. 1991 zog die Familie dann in den Westen. Frau Hunger arbeitete ein Jahr im Heinrich-Haus in Neuwied und holte berufsbegleitend im BBS Linz ihre Erzieherausbildung nach. Im Schuljahr 1993/94 wechselte sie an die Levana-Schule und war seitdem hier tätig.

Neben Kanufahren und Radwandern ist das künstlerische Gestalten eine große Leidenschaft der angehenden Rentnerin. Seit vielen Jahren besucht sie die Malschule Roos. Mit ihrer Kreativität bereicherte sie immer wieder das Schulleben, indem sie auch die Schülerinnen und Schüler in Einzel- und Gruppenarbeiten zu ansprechenden Kunstwerken anleitete. So gestaltete sie zuletzt mit viel Eifer und Ideenreichtum federführend die Eingangshalle der Schule zu dem Motto: „Verrücktes Weltall“.
Mit ihrer zupackenden, engagierten Art und ihrer langjährigen pädagogischen Erfahrung ist Brigitte Hunger bei Schülern und Lehrern gleichermaßen beliebt und geschätzt. Ihr Ausscheiden aus dem Dienst wird eine Lücke hinterlassen.
Schulleiter Gerd Jung würdigte ihre pädagogische Arbeit und dankte Frau Hunger für ihre Kollegialität, Verlässlichkeit und ihre stets große Einsatzbereitschaft. Gemeinsam mit dem Personalrat und der Schulelternvertretung wünschte er ihr für die Zukunft alles Gute, eine frische dritte Lebensphase voller Freude, Kreativität und Aktivität. (G. Jung)