Schülerinnen und lernten Lebensmittelretter kennen

Zum „Erntedank“ besuchten zwei Oberstufenklassen und eine Mittelstufenklasse der Levana-Schule – Schule mit Förderschwerpunkten ganzheitliche und motorische Entwicklung in Bad Neuenahr-Ahrweiler die „Tafel Ahrweiler“. Mary Witsch, Koordinatorin der Tafel Ahrweiler, begrüßte die interessierten Schülerinnen und Schüler in der Ausgabestelle Ahrweiler am alten Bahnhof von Ahrweiler. Und sie verriet, welche Lebensmittel die Tafelmitarbeiterinnen und –Mitarbeiter retten: verbeulte Packungen, die Geschäfte nicht mehr verkaufen können, aussortierte Ware im Bereich des Mindesthaltbarkeitsdatums oder ein Tag altes Brot, das nicht mehr verkauft und weggeworfen würde. Gespannt folgten die Jungen und Mädchen ihrer anschaulichen Darstellung. Und Mary Witsch beschrieb, wer zur Tafel kommt: „Es sind Menschen, die zu wenig Geld haben und so mit einem Besuch 10 bis 20 Euro sparen können. 350 bis 400 Personen werden von den Ausgabestellen Ahrweiler und Sinzig mit Lebensmitteln versorgt.“ Die Lehrerinnen Gisela Schopp und Maria Cramer zeigten den Kindern mit dem Tafelbesuch, dass viele Menschen kein Geld für eine regelmäßige, gute Ernährung haben. „Das ist unser Thema im Religionsunterricht und im Erntedankgottesdienst“, so Gisela Schopp. Schließlich ist die „Tafel Ahrweiler“ auch ein ökumenisches Projekt, an dem Caritasverband Rhein-Mosel-Ahr e.V., Dekanat Ahr-Eifel, Evangelische Kirchengemeinde und das Diakonische Werk beteiligt sind. Die Schülerinnen und Schüler bedankten sich bei Mary Witsch und übergaben ihr vier Gläser Pulverkaffee für Tafelkunden. Wie groß war die Freude, als auch Mary Witsch eine Überraschung parat hatte und sich jedes Kind einen kleinen Teddy aussuchen durfte. Es ist wichtig, Lebensmittel weiterzugeben statt diese zu vernichten. Das haben die Mädchen und Jungen bei ihrem Besuch gelernt.